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Datenbank
Species: Sarracenia rubra ssp. jonesii Wherry, {1972}

Datenblatt

Systematik

Beschreibung



Sarracenia rubra ssp. jonesii ist eine der fünf Subspecies von Sarracenia rubra. Die Pflanze unterscheidet sich durch ihren relativ hohen Wuchs und den gebirgigen Standort von den anderen Species. In freier Natur ist sie nur noch selten zu finden und mitterlweile im Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens geschützt.

Historisches
1929 wurde Sarracenia rubra ssp. jonesii von Wherry in North Carolina entdeckt. Die Pflanze wurde nach Frank Morton Jones benannt, welcher sich mit in Sarracenia lebenden Insekten befasste.

Systematik
Immer wieder wurde Sarracenia rubra ssp. jonesii als eigenständige Species beschrieben. Für den Entdecker Wherry waren der Größenunterschied und die verschiedenen Blüten im Vergleich zu Sarracenia rubra Grund genug, die neue Species Sarracenia jonesii zu beschreiben. 1949 beschrieb Bell die Pflanze als erster Botaniker als Subspecies von Sarracenia rubra. Bis heute gehen die Meinungen darüber auseinander, letztendlich möchte ich an dieser Stelle die Auffassung von Donald E. Schnell teilen, der Sarracenia rubra ssp. jonesii für die korrekte Bezeichnung hält (Schnell 1977, 1978c).


Verbreitungskarte
Verbreitungskarte
Naturstandort
Sarracenia rubra ssp. jonesii wächst nur noch an 10 Standorten in North Carolina und South Carolina, vorzugsweise hoch gelegen bei Hendersonville und Greenville. Mittlerweile ist diese Species so weit ausgerottet, dass sie geschützt ist und nicht mehr wild gesammelt werden darf.
Sarracenia rubra ssp. jonesii wächst gerne an feuchten, felsigen Stellen. Wasserfälle oder steinige Ufer sind ideale Standorte. Der Boden ist sandig und nicht ganz so säurehaltig, wie bei anderen Standorten von Karnivoren (vermutlich wegen dem vielen fließenden Wasser). Auch ist Sarracenia rubra ssp. jonesii nicht so häufig zusammen mit Sphagnum-Moos anzutreffen.

Die Pflanze
Allgemeines:
Die Schläuche von Sarracenia rubra ssp. jonesii können im Sommer bis zu 60 Zentimeter hoch wachsen. Damit ist diese Art eine der größten Subspecies von Sarracenia rubra. Im Frühjahr bildet die Pflanze schwache, weiche und kürzere Schläuche. Erst im Spätsommer wachsen die Schläuche höher und werden robuster.
Ein interessantes Merkmal dieser Subspecies ist eine kleine Vertiefung, welche sich an der Vorderseite des Schlauches an der Flügelleiste befindet. Der Schlauch hat hier in etwa 4/5 der Gesamthöhe eine leichte Einbuchtung, die sogar zum leichten Einknicken des gesamten Kopfes nach vorne führen kann. Meistens ist diese Einbuchtung jedoch so gering ausgebildet, dass sie nur durch ein Entlangstreichen an der Flügelleiste bemerkt werden kann.
Der Deckel wächst dicht über der Schlauchöffnung ein wenig schräg nach oben. Er ist länglich und nach oben gewölbt, so dass er wie eine Haube über der Öffnung steht.


Falle:
Informationen zum Aufbau der Falle und dem Fangmechanismus sind in der Gattungsbeschreibung von Sarracenia zu finden.

Blüte:
Sarracenia rubra ssp. jonesii besitzt die am dunkelsten gefärbten Blüten aller Subspecies von Sarracenia rubra. Die Petalen können weinrot bis braun gefärbt sein.
Generelle Merkmale der Blüte sind der Gattungsbeschreibung von Sarracenia zu entnehmen.


Kultur
Informationen zur Kultur, der Vermehrung und den Krankheiten sind in der Gattungsbeschreibung von Sarracenia zu finden.

Quellen
Donald E. Schnell Carnivorous Plants of United States and Canada
Adrian Slack Karnivoren
South Carolina Wildlife and Marine Resources Department




Letzte Änderung: 2003-08-24 16:50:23


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