Systematik
Drosera whittakeri gehört zur Sektion Erythrorhiza der Untergattung Ergaleium und gehört
damit zu den Knollendrosera.
Es gibt 1 Unterart:
Drosera whittakeri ssp. aberrans
Die Pflanze
Drosera whittakeri kommt wie alle anderen Knollendrosera aus Südwestaustralien.
Wie die anderen Knollendrosera ruht auch sie im australischen Sommer in Form einer
Knolle unter der Erde. Erst ab Herbst treibt die Knolle aus und bildet Blätter
an der Erdoberfläche.
Drosera whittakeri unterscheidet sich von den meisten anderen typischen Knollendrosera, da
sie keine Stämmchen ausbildet, sondern nur eine Rosette.
Die Pflanzen erreichen einen Durchmesser bis zu 4cm. Die Blätter sind grün und färben
sich bei zunehmenden Alter rötlich aus.
Die weißen Einzelblüten sind im Vergleich zur Gesamtgröße der Pflanze sehr groß.
Kultur
Drosera whittakeri wird genauso wie die anderen Knollendrosera gepflegt, ist allerdings nicht ganz
so einfach in Kultur.
Als Anfänger-Knollendrosera sind
Drosera menziesii,
Drosera peltata und
dessen Unterart
Drosera peltata ssp. auriculata ideal.
Da eine genaue Kulturanleitung für
Drosera whittakeri nur schwer zu geben ist, werde
ich an dieser Stelle nur nocheinmal eine allgemeine Anleitung zur Pflege
von Knollendrosera geben.
Knollendrosera erhält man meistens in Form der einzelnen Knolle.
Erst im Herbst wird diese eingepflanzt. Bis dahin kann man die Knolle
bei ca. 20°C lagern. Allerdings ist darauf zu achten, dass sie nicht
dehydriert. Deshalb ist es ratsam die Knollen auf ein leicht feuchtes Handtuch,
Spültuch, etc. zu legen. Dieses Tuch sollte dann stets leicht feucht sein.
Im Herbst, wenn die Pflanzen austreiben, werden diese eingetopft.
Das Substrat sollte ca. 1:2 oder 1:3 aus Torf und Sand bestehen.
Der Topf sollte ca. 15-20cm hoch sein.
Das Substrat, das nicht zu nass sein sollte, damit die Knollen nicht faulen,
wird in den Topf gegeben und anschließend wird ein ca. 10cm tiefes Loch mit dem Finger
ins Substrat gemacht. Es wird ein wenig Quarzsand in das Loch gegeben und
die Knolle wird eingesetzt. Dabei ist zu beachten, dass der Trieb nach oben zeigt.
Nun wird das Loch komplett mit Quarzsand aufgefüllt.
Sobald sich der Trieb an der Substratoberfläche zeigt wird gegossen.
Zunächst ein wenig von oben, damit das Substrat überall feucht wird und
danach kann im Anstauverfahren gegossen werden.
Die Knolle darf dann nur nicht unter dem Wasserspiegel liegen, da sie sonst faulen könnte.
Zum Gießen wird am besten Regenwasser verwendet.
Erst wenn die Pflanze im Frühjahr oberirisch abstirbt, wird das Gießen eingestellt.
Die Temperatur sollte in der Wachstumszeit zwischen 5-15°C liegen.
Die Pflanzen brauchen in dieser Zeit sehr viel Licht und Sonne.
Da es bei uns zu dieser Zeit aber kaum Sonne gibt, ist eine Zusatzbeleuchtung
sehr wichtig.
Wenn die Pflanze im Frühjahr abgestorben ist, können die Knollen herausgenommen werden und
wie oben beschrieben gelagert werden.
Diese Methode sollte allerdings nur angewendet werden, wenn man die Pflanzen
durch gebildete Tochterknollen vermehren möchte.
Ansonsten sollte man die Knollen im Topf lassen un bei ca. 20°C lagern.
Das Substrat solte dann trocken sein, jedoch nicht zu trocken, so dass es
hart wird.
Wenn die Pflanzen dann im Herbst austreiben, kann langsam wieder gegossen werden und der Rhythmus
beginnt erneut.
Letzte Änderung: 2006-11-22 19:42:41