Geschichte:
Die Erstbeschreibung erfolgte 1992 durch A. Lowrie und S. Carlquist.
Der Name ´lasiantha´ bedeutet ´mit behaarten Blüten´, was die Besonderheit dieser Art wiederspiegelt.
Systematik:
Die Pflanze wird der Sektion Lamprolepis der Untergattung Bryastrum (= ´Zwergsonnentaue´) zugeordnet.
Drosera dichrosepala und Drosera scorpioides sind wohl die nächsten Verwandten.
Heimat / Standort:
Dieser Zwergsonnentau ist im Porongurup Nationalpark nördlich von Albany zu finden. Das Substart ist ein Lehm und Lateritgemisch.
Die Pflanze:
Es handelt sich bei D. lasiantha um eine terrestrische, mehrjährige Pflanze, die ein bis 4 cm hohes Stämmchen ausbildet.
Die Fangblätter sind 3 mm lang und 2 mm breit; der Blattstiel 7 mm lang und bis 2 mm breit (an der Basis). Die Tentakel selbst sind bis 4 mm Lang und somit größer als das eigentliche Fangblatt. Die Blütezeit ist von November bis Dezember. Die Pflanze hat 1-4 Blütenstände mit 3-4 cm Länge und ca. 12 Blüten. Die 4 mm langen, weißen Kelchblätter sind behaart (Name der Pflanze!). Die 5 Kronblätter sind dunkelrosa, und 6,5 mm lang und 6,5 mm Breit (nahe der Spitze). Die 5 Staubgefäße (Stamina) besitzen weiße-hellrosane Staubfäden (Filament) und gelbe Staubbeutel (Anthere). Die Pollen selbst sind ebenfalls gelb. Der Fruchtknoten besitzt eine weiße/rötlich-rosane Farbe und ist 0,8 mm lang und 1 mm im Durchmesser. Die Blüte besitzt drei Griffel.
Neben der Vermehrung über die Samen ist die zwergdroseratypische Vermehrung über Brutschuppen vorhanden. Diese sind fast schon kugelförmig mit 1,7 mm Länge, und 1 mm Dicke.
Neben den Faserwurzeln bildet die Pflanze aufgrund der Stämmchenbildung auch Stützwurzeln.
Quellen:
Allen Lowrie; Carnivorous Plants of Australia; Vol. 3; Seite 192ff
Letzte Änderung: 2006-11-13 21:57:46