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Datenbank
Species: Drosera cuneifolia L. f., {1781}

Datenblatt

Systematik

Beschreibung

Drosera cuneifolia:

Geschichte:
Die Erstbeschreibung erfolgte schon 1781. Anmerkung: Drosera admirabilis ist eine eigenständige Art, sie wurde lange irrtümlich zu D. cuneifolia zugeordnet.

Heimat:
Zu finden ist die Pflanze in der westlichen Kap Region Südafrikas. Und zwar direkt in der Gegend von Cape Town. Dort ist die typische Fynbos Vegetation zu finden. Die Pflanze ist zusammen mit Drosera aliciae auf dem ´Tafelberg´ bzw. im Naturreservat ´Silimermine´ zu finden.

Die Pflanze:
Dieser rosettenförmige Sonnentau besitzt, wie viele südafrikanische Arten, eine Ähnlichkeit mit Drosera aliciae. Drosera cuneifolia erreicht einen Durchmesser von 6-8 cm und besitzt spatelförmige Fangblätter mit einer Breite von bis zu 1,5 cm. Die Fangblätter sind an der Unterseite des Stängels leicht behaart, an der Oberseite nicht. Ebenso sind an der Blattunterseite meist 3 Blattvenen gut erkennbar. Die Randtentakel sind durchgängig etwa gleich lang. Am Ende des Frühjahres werden die ca. 15 cm langen Blütenstängel gebildet. Blütezeit am Naturstandort ist November - Januar. Sie tragen 6-20 pinkfarbene Blüten. Die bis knapp 12 mm langen Petalen sind etwa gleich breit wie lang. Die Narbe der Blüte ist ungeteilt, dies ist ein eindeutiger Unterschied zu Drosera admirabilis - und begründet die Trennung in eigenständige Arten. Die schwarzen Samen sind fusiform. Das Wurzelsystem von Drosera cuneifolia besteht aus 1-2 langen Pfahlwurzeln.
In heißen Sommern stirbt die Pflanze teilweise ab (Pflanzenmitte bleibt grün) und treibt nach der Hitzephase wieder aus.
Die Pflanzen vom Naturreservat ´Silimermine´ sind am Naturstandort wesentlich größer als die Form vom Tafelberg. In Kultur ist der Unterschied nicht mehr so groß. Zudem haben die Pflanzen aus ´Silimermine´ zum Teil gewellte Blattränder.

Kultur:
In einem lockeren Torf-Sand-Gemisch fühlt sich die Pflanze am wohlsten. Aufgrund der langen Pfahlwurzeln empfiehlt sich ein tiefer Topf. Eine Vermehrung über Blattstecklinge oder Wurzelstecklinge ist möglich.

Quellen:
The Flora of Southern Africa Vol. 13, A.A. Obermeyer
Carnivorous Plant Newsletter, Volume 31, No. 4, December 2002, Seite 100ff

Letzte Änderung: 2006-08-30 21:40:32


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