Heimat u. Standort
Eine der am weitesten verbreiteten Tieflandnepenthes, die in 0-1500m Höhe zu finden ist. Meist besiedelt sie offene Habitate an feucht/sumpfigen Stellen mit sandigen Böden, kommt aber auch in dichterer Vegetation vor.
Das Verbreitungsgebiet von
N.mirabilis erstreckt sich über Südchina, Malaysia, Thailand, Kambodscha, Borneo, Sumatra, die Philippinen, Neuguinea, Australien und Mikronesien.
Die Pflanze
Bei
Nepenthes mirabilis handelt es sich um einen mehrjährigen Halbstrauch, deren bis zu 1 cm dicker Stamm mit zunehmendem Alter von unten zu verholzen beginnt. Auf offenen Flächen erreicht sie eine Höhe von 2 Metern, wobei sie in dichter Vegetation bis zu 10 Meter hoch klettern kann.
Die ungestielten, lanzettlichen Blätter der Bodenrosette werden bis zu 10cm lang und sind bei Jungpflanzen leicht behaart. Die umgekehrt-eiförmigen bis breit-linealisch lanzettlichen Blätter des Hochtriebs verteilen sich im Abstand von 2 - 10cm entlang der Sproßachse. Sie sitzen an einem 15-25cm langen Blattstiel, die Blattspreiten selbst erreichen hierbei eine Größe von bis zu 40cm Länge und 8cm Breite.
Die Bodenkannen von
Nepenthes mirabilis werden bis zu 5 cm lang, sind in der unteren Hälfte eiförmig und laufen in der oberen Hälfte zylindrisch zu.
Die Hochkannen, trichterförmig in der unteren und röhrenförmig in der oberen Hälfte, erreichen eine Größe von bis zu 16cm.
Auf Grund ihrer weiten Verbreitung gibt es etliche Varietäten, die bekannteste dürfte hierbei die in Brunei vorkommende
Nepenthes mirabilis var. echinostoma sein, deren Peristom sich durch eine enorme Breite hervorhebt.
Die Kultur
Eine sehr einfach zu kultivierende Tieflandnepenthes, die es das Ganze Jahr über recht warm haben will, Temperaturen zwischen 25-35°C sind hierbei ideal. Die Luftfeuchtigkeit sollte permanent über 70% liegen, bei hoher Beleuchtung wächst die Pflanze sehr schnell. Das Substrat sollte immer feucht gehalten werden, wobei
N.mirabilis auch gelegentliche Staunässe verträgt.
Als Substrat eigenen sich lockere, sandhaltige Torf-Mischungen oder reines Sphagnum.
Letzte Änderung: 2007-01-29 21:22:48