Nepenthes burbidgeae wurde von Frederick Burbidge, der aus Britannien stammte und einer der ersten Europäer war, die den Mt. Kinabalu erforscht haben, entdeckt und trägt daher seinen Namen. Die erste Beschreibung bekam sie dennoch von Hooker.
Die Pflanze kann einen Durchmesser von 1,50 Metern erreichen, und wächst mittelschnell. Die Kannen erreichen eine größe von über 20 cm, dabei weichen die Boden- und die Luftkannen nicht sonderlich von einander ab. Die trompetenförmige, gelbliche Kanne ist mit rot bis rotbraunen Flecken übersäht, und auch der breite ovalförmige Rand weist Streifen mit diesen Farben auf. Der Deckel, der ca. die Größe der Kannenöffnung besitzt, hat nur die Grundfarbe gelb. Die Kannenstiele sind sehr dick, und sind bei den Bodenkannen ca. doppelt so lang, und bei den Luftkannen genauso lang wie die Kanne selbst. Die Blätter sind sehr groß, und sind an den Seiten etwas behaart.
Herkunft und Kultur
Vorkommen
Hauptsächlich auf dem in Borneo liegenden Mt. Kinabalu um die 1200 bis 2000 Metern. Wächst meist an einem Ort auch noch mit einigen Pflanzen der selbigen Art zusammen.
Temperatur
Tags über sollte eine Temperatur von 26-28 Grad vorherrschen, und in der Nacht auf 14-17 Grad abfallen, wobei kleine Temperaturschwankungen auch problemlos toleriert werden.
Licht und Luftfeuchte
ziemlich hell, aber keine direkte Sonne. Wie alle
Hochlandnepenthes am besten eine rel. Luftfeuchte von 85-90%.
Substrat
Ein Gemisch aus 30% Torf, 20% Perlite, 20% Kork, 5-10% Ton und 20 %
Sphagnum hat sich bewährt.
Vermehrung
Bildet leider nur äußerst selten Seitentriebe, und ist daher relativ schwer auf diesem Wege zu vermehren.
Im Allgemeinen lässt sich sagen, das
Nepenthes burbidgeae eine zwar sehr große, aber auch eine sehr schöne und dankbare Pflanze ist. Ein Gewächshaus wäre daher für die Kultivierung am besten. Trotz der scheinbar leichten Pflege, nicht als Einsteigerart für
Hochlandnepenthes geeignet.
Letzte Änderung: 2004-02-24 18:06:06