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Datenbank
Species: Utricularia campbelliana Oliver, {1887}

Datenblatt

Systematik

Beschreibung

Geschichte

Utricularia campbelliana wurde zuerst von Oliver 1887 als Ochyllium campbellianum beschrieben. (Der Genus Ochyllium wurde später als Sektion Orchidioides in Utricularia eingegliedert.) Steyermark beschrieb 1953 die Variation minor; Taylor 1989 erkennt diese jedoch nicht an.

Heimat

Kommt in der Bergen im Norden Südamerikas hauptsächlich in Höhen zwischen 1500 und 2500m vor, wurde aber auch schon auf 690m gefunden. Utricularia campbelliana wächst epiphytisch auf bemoosten Baumstämmen und -zweigen etc.

Die Pflanze

Utricularia campbelliana ist ein kleiner, epiphytischer wachsender Wasserschlauch, mit sehr dünnen, weniger als einen halben Millimeter dicken, Stolonen. Die Stolonen tragen bis zu 1cm lange und 2-4mm dicke Knollen. Die wenigen, ovalen Blätter sind bis zu 6mm im Durchmesser, und 2cm lang. Zahlreiche Fangblasen, 0,7-1,2mm im Durchmesser. Die bis zu 3,5cm breiten Blüten sind kräftig orange-rot, die Blütenstiele 2-13cm lang.
Utricularia campbelliana ist nah mit Utricularia quelchii verwandt.

Kultur

Utricularia campbelliana ist in Kultur sehr selten, und war bis vor kurzem scheinbar nur in ein oder zwei botanischen Gärten vorhanden. Jetzt lassen sich einige wenige Exemplare in privaten Sammulungen finden. Die Kultur ist sehr schwierig. Hochland-Bedingungen (mit Nachtabsenkung) scheinen erforderlich zu sein, und die Pflanze darf trotz der starken Belichtung, die erforderlich ist, nicht überhitzt werden, 22-24ÂșC tagsüber scheinen ideal. Kulturrfahrgungen deuten in Moment darauf hin, dass eine epiphytische Kultur auf einer Baumrinde, die mit einer dünnen Torfschicht bedeckt ist, die besten Ergebnisse bringt. Die Pflanze sollte nicht austrocknen, doch eine nur relativ leicht feuchte Umgebung scheint empfehlenswert zu sein.

Literatur

- Lorenz Butschi 1989: Carnivorous plants of Auyantepui in Venezuela. Translated by Dorothea Huber and Klaus Ammann, CPN 18(1):15-18
- Stewart McPherson 2007: Fleischfressende Pflanzen im Hochland von Guyana. Übersetzt von Alfred Jäger. Taublatt 57(2007/1):38-48
- Fernando Rivadavia 1999: Neblina expedition, CPN 28(4):122-124
- Peter Taylor 1989: The Genus Utricularia - a taxonomic monograph (=Kew Bulletin Additional Series XIV). Royal Botanic Gardens, Kew

Letzte Änderung: 2007-06-19 22:13:29


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