Geschichte
 
Utricularia buntingiana wurde 1975 von Peter 
Taylor beschrieben. Sie scheint am engsten mit 
U. praetermissa verwandt zu sein. 
 
 
 
Heimat
 
Utricularia buntingiana kommt im Norden Venezuelas vor. Es ist nicht bekannt, ob die Pflanze weiter verbreitet ist. Die Pflanze ist nur sehr selten in  
der Natur aufgefunden worden (
Taylor 1989, Nr. 123; 
Rice 2006: S. 153). 
Utricularia buntingiana wächst epiphytisch in Wäldern, auf moosbewachsenen Bäumen, in einer Höhe zwischen 830 und 1775m. 
 
 
Die Pflanze
 
Utricularia buntingiana ist ein mehrjähriger, epiphytischer Wasserschlauch mit zahlreichen, dünnen, sich stark verzweigenden Stolonen, die bis zu  
30cm lang werden können und einen Durchmesser von nur 0,1 bis 0,3mm haben. An Verzweigungsstellen kann die Pflanze 5-6mm  
lange, mehr oder weniger runde Knollen aufweisen. Die wenigen 3-7mm breiten und bis zu 15mm langen Blätter sitzen ebenfalls an  
diesen Stellen. Die zahlreichen, 0,4-1mm lange Saugfallen sitzen an den Stolonen. Die lavendel- bis malvefarbenen Blüten sind  
3-3,5cm lang und ebensobreit. Sie weisen eine gelben Schlundfleck auf.   Die untere Lippe der Korolla (Blumenkrone) läßt eine vage  
Drei-Teilung erkennen. Die Blüten entstehen an ein sich verzweigenden, 5-8cm hohen Blütenstil.  
Taylor fand 
Utricularia buntingiana in Blüte im Juni und Juli. 
 
 
Kultur
 
Es sind keine Pflanzen in Kultur bekannt (
Rice 2006: S. 153). 
 
Literatur
 
- Barry A. 
Rice 2006: 
Growing Carnivorous Plants. Portland: Timberpress
 
- Peter 
Taylor 1975: 
Lentibulariaceae. In Steyermark, J.A., 
Flora de la Sierra de San Luis (Estado Falcon,  
Venezuela) y sus affinidades Fitograficas. Acta Bot. Venez.(10): 188-190
  
- Peter 
Taylor 1989: 
The Genus Utricularia - a taxonomic monograph (=Kew Bulletin Additional Series XIV). Royal  
Botanic Gardens, Kew
Letzte Änderung: 2007-06-20 01:42:06